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5/8erl in Ehr´n
   
Freitag, 10. September 2010

In der Presse mit überschwänglichen Attributen versehen, die von "grandioser Band" über "brillianter Blues" bis hin zu "Soul wie man ihn noch nie gehört habe" reichen, fallen zum kürzlich erschienenen zweiten Album "Bitteschön" sogar noch Superlative wie "ein Meilenstein" und "zwingend groovig, elegant bis scheissheiss, einfach genial" vom Himmel herab.

In der Tat schreiben die neuen Wiener "Soulisten", wie sie auch gerne genannt werden, wahrscheinlich vor unser aller Ohren gerade sowas wie Musikgeschichte. Da werden traditionelle Wienerlied-Erinnerungssequenzen in zeitgenössische, harmonische Partituren eingebettet und von zeitweisen neapolitanisch anklingenden Ziehharmonikawogen und zärtlich gezupften Kontrabassklängen getragen. Humoristische als auch mitunter melancholisch anklingende aber nie abdriftende Texte, vermitteln eine natürliche Leichtigkeit, welche die Wiener Welt so bezaubernd erscheinen lässt, als läge vor den Pforten der Hauptstadt nicht etwa die dümpelnde Donau, sondern die österreichische Riviera.

"A Sonnenaufgang,
August um hoiba 5,
Du wöhlst Copa Kagrana Wien 22 und ned Cancun.
Du fragst ned nach, du lebst heut´auf,
Du bist das Universum, die andern vielleicht auch.
Baby, Baby Schneid die Melone an!"


Wenn österreichs moderne Mundart-Blüten weiter im "Wunderschöner Mai" erblühen, glühen Augen und Ohren zu Wiener Flamencobeats im ¾ Takt.

"Und wie geht´s da? Danke geht scho
I hob heite no kann Plan
Und wie stehts bei dir, ois leiwand?
Na, eigentlich bin i alan!"


Na, alan ist die gedrittelte Formation, wenn sie im ausstellungsraum auftreten wird sicher ned.

Max Gaier (Gesang, Akkordeon), Bobby Slivovsky (Gesang) und Hanibal Scheutz an der Gitarre, zeigen bei MELT music&art am Abend des 10 Septembers zur fortgeschrittener Stunde um 22.00 Uhr wo der neue Wiener Soulblues Hammer hängt.